Große Philosophen beschäftigen sich mit grundlegenden Fragen der Menschheit und haben nicht das Ziel, den Alltag zu erleichtern. Für ein angenehmes Leben, Geldverdienen oder Geschäftsboom sollte man sich nicht der Philosophie zuwenden. Philosophie hat nie behauptet, unmittelbar das Leben zu verbessern. Philosophen, die moderne Technik kritisch beleuchten, sind nicht gegen Entwicklung. Sie sagen nicht, dass man in die Höhlen zurückkehren sollte. Sie hinterfragen die philosophische Natur der modernen Technik.
Diese Philosophen sind besorgt, dass Technik zu einem selbstgenügsamen globalen System ohne ultimatives Ziel wird. Klassische Moderne sah Technik als Mittel zu höheren Zielen wie allgemeinem Wohlstand, Glück und Weltfrieden. Heute dient Technik oft dem Wettbewerb: ständig neue Technologien, ohne ihre Notwendigkeit zu hinterfragen. Der Zweck ist verloren, und Technik diktiert sich selbst, ohne demokratische Verhandlung. Fortschritte in Kommunikations- und Informationstechnologien haben sowohl menschliche Verbindungen erleichtert als auch beispiellose Überwachungsmöglichkeiten geschaffen. Dies gefährdet die Demokratie, und in liberalen Demokratien sind Bürger heute stark von Regierungen kontrollierbar. Wenn diese Technologien in die Hände autoritärer Regierungen fallen, wird die Situation noch schlimmer, wie im Fall der Islamischen Republik Iran, wo moderne Technik Teil ihrer Unterdrückung ist.
Philosophen diskutieren diese Probleme und suchen nach Antworten. Diese Debatten erfordern Geduld, tiefes Denken und das Überwinden der Oberflächlichkeit sozialer Medien.